Was ist eine Huhnpatenschaft?

Wir vermarkten unsere Eier über Huhnpatenschaften. Dies ist ein neues Konzept mit solidarischem Gedanken, bei dem nicht das Ei im Mittelpunkt steht, sondern das Huhn. Das heißt, sie sorgen mit ihrer Patenschaft für das Wohl eines  Huhnes und  dem dazugehörigen Bruderhahn und erhalten dafür frische Eier. Darüberhinaus ergeben sich viele Vorteile für Käufer und Produzenten. Durch die Huhnpatenschaften ist für uns die regelmäßige Abnahme der Eier zu einem fairen Preis sicher. Gleichzeitig stehen die Paten mit uns in einem engeren Kontakt, als der Käufer an der Ladentheke. Paten sind immer herzlich eingeladen in Lochwitz vorbeizukommen, Landluft zu genießen, etwas über Landwirtschaft zu erfahren oder aber auch bei uns mit anzupacken.

 

Unser Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die in oder um Halle (Saale) wohnen oder Mitglieder der Sterngartenodyssee. Die Hallenser können ihre Eier immer mittwochs und freitags vom Markt abholen, denn dort steht der Imkerstand von Hermann und Luise Floßfeder (Märkte). Die Patenschaft ist dann beendet, wenn man sein Eierkontingent aufgegessen hat. In der Regel geht die Patenschaft ein Jahr.

 

Die Mitglieder der Sterngarteodyssee haben es etwas einfacher, sie bekommen die Eier fast vor die Haustür geliefert. Die Sterngartenodyssee ist ein Netzwerk aus verschiedenen Höfen im Osten Deutschlands. Sie liefern (im Sommer wöchentlich/im Winter alle zwei Wochen) Gemüse, Obst, Saft und auch unsere Eier nach Berlin/Potsdam/Leipzig/Halle/Brandenburg/Bitterfeld in diverse, von den Mitgliedern selbstorganisierte Abholstationen.



was ist bei uns anders?

Wir halten Zweinutzungshühner, diese Tiere sind nicht nur auf eine Leistung gezüchtet, sodass man Eier und Fleisch von ihnen nutzen kann. Im Gegensatz zur herkömmlichen Hühnerhaltung können die Hähne mit den Hennen zusammen aufwachsen. Das nennt man Bruderhahnhaltung. Wir schlachten unsere Hähne erst nach fünf Monaten (Biohaltung nach 81 Tagen) und die Legehennen werden zwei Saisons gehalten.  Außerdem leben die Tiere in Mobilställen auf einer Kirschstreuobstwiese. Hier werden die Wägen nach ein paar Wochen weitergeschoben, so umgeht man, dass sich in der Bande Krankheiten ausbreiten können, sowie, dass die Wiese zu sehr unter der Geflügelhaltung leidet. Hühner scharren sehr viel, dadurch wird die Grasnarbe zerstört. Vorteil dabei ist, dass die Tiere nach Ungeziefer im Boden, wie der Kirschfliege, suchen.


Wie funktioniert eine Patenschaft?

Da wir nicht zu viele Huhnpatenschaften vergeben wollen, ist es wichtig, dass man seinen Eierkonsum in etwa abschätzen kann. Daher gibt es diese Tabelle, als Orientierung. Das soll aber nicht heißen, dass man nicht auch mal mehr oder weniger Eier vom Markt abholen darf. Wenn viele Eier da sind, sollen auch viele gegessen werden! In der Winter- und Mauserzeit können wir im Gegenzug nicht so viele Eier liefern.

Wenn sie Interesse daran haben unsere wesensgerechte Hühnerhaltung zu unterstützen, dann schreiben sie uns am besten eine Email und senden sie diese an: 

 

LochwitzerAllerEi@posteo.de              oder hier unter "Kontakt".

 

Wer Eier isst, muss sich auch Gedanken um Hähne machen,

denn es schlüpfen genauso viele Hennen, wie Hähne. Gerade bei Rassen, die ausschließlich auf eine hohe Legeleistung gezüchtet wurden, ist der Hahn ein unerwünschter Kostenfaktor. Man kann ihn nicht mästen, da diese Rassen zu langsam wachsen. Es bleibt also nur die Lösung die Hähne massenfach, noch als Küken, zu vernichten.

 

Zweinutzungshühner umgehen dieses Dilemma. Die Hähne können auch mit aufgezogen werden und vermarktet werden.

 

Zum bewussten Eierkonsum gehört daher auch, sich zu überlegen, wie man das Leben des Hahnes finanzieren kann.

 

Die beiden Ökorassen "Domäne Gold" und "Domäne Silber" sind noch in der Entwicklungsphase. Je mehr Betriebe Tiere dieser Rasse halten, desto schneller können Daten und Erfahrungen gesammelt werden, um sie zu stabilisieren.